e-Learning erstellen mit PowerPoint in 3 Schritten

Die letzten Jahre haben vielen Unternehmen die Notwendigkeit, aber auch die Vorteile von e-learning Kursen aufgezeigt. Neben den Möglichkeiten, Wissen auch ohne physische Präsenz zu vermitteln, ist insbesondere die Flexibilität bei der zeitlichen Planung von Vorteil. Die meisten Inhalte liegen als PowerPoint vor. Aber wie können Unternehmen ansprechende e-learnings mit PowerPoint erstellen, mit eigenen e-learning-Inhalten, ohne das Budget zu sprengen und mit eLearning Kursen, die von den Mitarbeitenden geschätzt werden und die nachhaltig beim Kompetenzaufbau helfen?

Für generische, unternehmensunabhängige Inhalte wie z.B. Sicherheit am Arbeitsplatz, Grundlagen von MS-Office oder IT-Security gibt es ein breites Angebot an Web-based-trainings (WBT) im Markt, das in der Regel auch an das corporate design angepasst werden kann.

Daneben gibt es aber viele unternehmensinterne Inhalte, die nicht einfach eingekauft werden können. Dazu gehören z.B. Schulungen für den Vertrieb, die Weiterbildung für den Kundenservice, aber auch das Onboarding von neuen Kollegen. Die Inhalte liegen häufig schon im PowerPoint-Format vor, könnte man nicht einfach die vorhandenen ppt-Dateien hochladen und sich die Erstellung eines e-learning Kurses ersparen – WBT erstellen mit Powerpoint, mit eigenen Trainingsinhalten und effizient im Aufwand?

e-learning mit PowerPoint erstellen in drei Schritten

E-Learning mit PowerPoint erstellen: In drei Schritten von der einfachen PowerPoint zu einem hochwertigen e-learning Modul – mit Hilfe von KI

Was PowerPoint von einem e-Learning Kurs unterscheidet

PowerPoint ist in erster Linie ein Präsentationstool, kein Durchlesetool für das Selbststudium. Eine gut gestaltete PowerPoint-Präsentation lebt davon, daß der Moderator oder die Trainerin die Präsentation lediglich zur Unterstützung des eigentlichen Vortrags nutzt. Diese „Tonspur“ fehlt bei einer ppt-Datei.

Es ist zwar möglich den Sprechertext in den Notizen der Folien festzuhalten, allerdings müssen die Trainingsteilnehmer im Selbststudium sich den Zusammenhang zwischen den Notizen unterhalb der Folie und dem Inhalt der Folie selbst erschließen. Kognitiv ist das nicht optimal. Wechseln die Teilnehmer in den Präsentationsmodus, sind die Notizen sogar unsichtbar. Durch die Tonspur im Präsenztraining wird auch eine zeitliche Strukturierung erreicht, die im Selbststudium vollständig fehlt. Die Teilnehmenden neigen zum Querlesen, mit steigender Anzahl der Folien sinkt die Zeit pro Folie sogar noch weiter. Das Lernergebnis ist eher suboptimal. Mit einer Kombination aus visuellen Inhalten (die PowerPoint Folie) und Audio-Inhalten (dem Sprechertext) sprechen Sie mehrere Wahrnehmungskanäle an und erzielen ein interaktives Lernergebnis.

 

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Schritt 1: PowerPoint mit Voice-over erstellen

Was könnte also näher liegen, als die Fachexpertin zu bitten, den Vortrag einmalig aufzuzeichnen? Das ist sogar mit den integrierten Tools von PowerPoint möglich, ohne zusätzliche Expertentools. Hierbei wird aber häufig der Aufwand unterschätzt. Die Tonqualität des eingebauten Mikrofons im Laptop ist nur mittelmäßig, im Hintergrund klingelt ein Telefon oder der Paketbote und nicht jeder Fachexperte ist ein geborener Sprecher, insbesondere wenn es nicht die eigene Muttersprache ist.

Mit ein paar Tipps können Sie zumindest ein akzeptables Ergebnis erzielen:

  • Investieren Sie in ein professionelles Mikrofon
  • Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung, ein Großraumbüro oder Besprechungsraum mit viel Hall sind wenig geeignet.
  • Suchen Sie nach Stimmtalenten in der Firma – das sind in der Regel nicht die Fachexperten selbst.

Eine sehr gute Anleitung gibt es vom Lehrstuhl für Medienpsychologie der Universität Würzburg:

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Schritt 2: Voice-over erstellen mit künstlichen Stimmen 

Der Aufwand zur Erstellung der Voice-over mit Ihren eigenen Stimmtalenten ist doch größer als gedacht, die Qualität nicht konsistent, die englische Version doch recht stark von einem deutschen Akzent geprägt?

Seit einigen Jahren bietet die Künstliche Intelligenz die Möglichkeit, geschriebenen Text in Sprache zu verwandeln (TTS – Text-to-Speech oder Sprachsynthetisierung). Während die ersten Versionen noch recht künstlich klangen, ist die Qualität inzwischen nur noch bei sehr genauem Hinhören von einer natürlichen Stimme zu unterscheiden. Selbst die Satzmelodie passt sich an Fragen oder Aussagen an. Kommerzielle Anbieter bieten sowohl männliche als auch weibliche Optionen mit verschiedenen Stimmen an, bei Englisch kann z.B. zwischen britischer und amerikanischer Aussprache gewählt werden.

Die Audio-Dateien mit dem Sprechertext können Sie genau wie Musikdateien in eine PowerPoint Folie einfügen und automatisch abspielen lassen:

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Schritt 3: Individuelle E-Learning Kurse erstellen und automatisch übersetzen – in der Sprache Ihrer Mitarbeitenden

Sie haben die ersten Schritte zu selbst-erstellten e-learning Inhalten gemacht, für Ihre internationalen Tochtergesellschaften haben Sie die Kurse auf Englisch erstellt. Ihre Vertriebsleiterin in Frankreich ist begeistert, aber im Nebensatz merkt sie an, daß ihr Vertriebsteam nur einen Teil der e-learning-Inhalte versteht – schließlich sprechen sie mit ihren Kunden Französisch und sprechen selbst nur schlecht Englisch: „Könnte man das e-learning nicht auch auf Französisch erstellen?“ Ihre Kollegen aus Italien, Brasilien und China stimmen ihr zu.

Sie wollen ausländische Fachkräfte in der Muttersprache schulen?

Hier zeigt sich einer der Vorteile von e-Learning gegenüber einem Präsenzseminar: in einem Präsenzseminar ist es schlichtweg unmöglich, die Inhalte parallel in mehreren Sprachen zu vermitteln. In der Praxis werden Trainings mit internationalen Teilnehmenden in der Regel in (schlechtem) Englisch durchgeführt. Durch die nicht-perfekten Fremdsprachenkenntnisse auf beiden Seiten ist ein großer Teil der Inhalte häufig „lost in translation“.

Ähnlich wie bei der Erstellung von synthetischen Stimmen bietet die Künstliche Intelligenz inzwischen sehr gute Lösungen an, die es erlauben, vorhandene Inhalte mit wenig Aufwand in die Sprache der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu übersetzen und somit individuelle Sprachversionen für das Vertriebsteam aus Frankreich, Italien, Brasilien und China bereitzustellen. Fachbegriffe aus Ihrer Branche können in Glossaren hinterlegt werden und erlauben den Einsatz von automatischen Übersetzungen auch in fachlichen Spezialgebieten.

E-Learning erstellen mit Powerpoint – Ein Beispiel

Ein Beispiel für das „Produkt“ Marssonde auf Deutsch, Englisch, Chinesisch und Italienisch sehen Sie hier:

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ai-torials hat sich auf die automatisierte Erstellung von e-Learning Kursen aus vorhandenen Inhalten im PowerPoint-Format spezialisiert. Mit e-Learning Kursen von ai-torials machen Sie Ihre unternehmensinternen Trainingsinhalte für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügbar: zu jeder Zeit, an jedem Ort, in der Sprache der Mitarbeitenden – bezahlbar.

FAQ

Wie kann ich e-learning mit Powerpoint erstellen?

Powerpoint wird als Teil des MS-Office Packets von vielen Unternehmen zur Erstellung von unternehmensinternen Präsentationen genutzt. PowerPoint ist aber in erster Linie ein Präsentations Tool, kein Durchlese Tool für das Selbststudium. Ein gut gestalteter e-learning Kurs vermittelt die Inhalte audio-visuell, die Sprecherstimme strukturiert dabei den Inhalt und bestimmt das Lerntempo. Die Folien unterstützen lediglich visuell. Diese didaktische Struktur fehlt in der Regel bei einer Powerpoint Datei. Zur Erstellung eines e-learning Kurses mit Powerpoint wird ein sogenanntes Autorentool benötigt. Dabei wird der Inhalt der Powerpoint-Datei um eine didaktische Struktur ergänzt. Außerdem wird der Inhalt in einem Format gespeichert, das in eine Lernplattform, oder LMS, geladen werden kann (in der Regel im SCORM Format). Das LMS (Learning Management System) stellt die Lerninhalte bereit, die Lernenden können dann über einen beliebigen web-browser effektiv und einfach zugreifen, die Bedienung ist intuitiv.

Wie kann ich e-learning Kurse mit KI erstellen?

Generative KI, wie z.B. ChatGPT, ist in der Lage, Texte auf der Grundlage von spezifischen Fragen, sogenannten „Prompts“, zu erstellen. Die Künstliche Inteilligenz wurde dazu mit sehr großen Mengen von öffentlich verfügbaren Texten trainiert. Bei unternehmensinternen Inhalten, z.B. für Produkttrainings oder internen Prozessen und Abläufen, sind die Inhalte aber nicht öffentlich und für die KI unbekannt. Für die Erstellung von unternehmensinternen Inhalte kann KI deshalb nur begrenzt genutzt werden. Künstliche Intelligenz kann aber bei der Erstellung der e-learning Kurse sehr nützlich sein. KI für die Übersetzung ermöglicht es, e-learning Kurse mit geringem Aufwand in den Landessprachen der internationalen Niederlassungen zu erstellen. KI für die Spracherzeugung ermöglicht ebenfalls die hochwertige Vertonung mit akzentfreien Sprecherstimmen.